Verbund der Forschungszentren für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung in den Bundesländern (VFRD)
Mit dem „Verbund der Forschungszentren für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung in den Bundesländern“ (VFRD) entsteht erstmalig ein Zusammenschluss wissenschaftlicher Institutionen mit einem Schwerpunkt in der Rechtsextremismusforschung aus mehreren Bundesländern. Eine Beschränkung auf bestimmte Fachdisziplinen besteht nicht. Die Gründungs- und Mitgliedsinstitutionen der jeweiligen Bundesländer arbeiten zu Fragestellungen der Rechtsextremismusforschung sowie in assoziierten Forschungsfeldern wie beispielsweise der Autoritarismus-, Antisemitismus-, Antifeminismus-, Demokratie-, Diskriminierungs-, Rassismus-, Rechtsterrorismusforschung. Die Institute setzen sich insbesondere für den Erkenntnistransfer innerhalb der Forschung sowie zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft, Fachpraxis, Politik, Medien sowie der allgemeinen Öffentlichkeit ein. Ziel des Verbundes ist es, Expertisen zu bündeln und zu vernetzen, Desiderate zu identifizieren, relevante Forschungsfragen im Verbund zu bearbeiten sowie der Politik und Zivilgesellschaft mit ihrer Expertise sowohl bei grundlegenden Planungen, als auch kurzfristig bei aktuellen Entwicklungen zu beraten. Der Verbund setzt sich für internationalen Austausch und Vernetzung der Rechtsextremismusforschung ein, unterstützt den Aus- und Aufbau neuer Zentren im Bund und in weiteren Bundesländern und arbeitet an der Erweiterung des Netzwerkes.
Gründungsinstitute:
- Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI) an der Universität Leipzig (Sachsen, seit 2020, Leitung: Prof. Dr. Oliver Decker)
- Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus (EJGF) an der Universität Potsdam (Brandenburg, seit 2016, Leitung: Prof. Dr. Gideon Botsch)
- Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus (FORENA) an der HS Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen, seit 1987, Leitung: Prof. Dr. Fabian Virchow)
- Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) Jena in Trägerschaft der Amadeu Antonio Stiftung (Thüringen, seit 2016, Leitung: Dr. Matthias Quent)