Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus (FORENA)

Der Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus (FORENA) existiert seit 1987 an der Hochschule Düsseldorf. Zunächst unter der Bezeichnung Arbeitsstelle Neonazismus wurde er von der Friedensforscherin Christiane Rajewsky als Reaktion auf das vermehrte Auftreten von Rassismus und extrem rechten Ausdrucksformen bei Jugendlichen ins Leben gerufen. Im Jahr 1994 erkannte das Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen die Institution als Forschungsschwerpunkt an.

Seit 2010 leitet Fabian Virchow den Forschungsschwerpunkt. In Forschung, Lehre, internationaler Kooperation und im Praxis-Wissenschaft-Dialog zielt die Tätigkeit von FORENA darauf, auf der Basis kritischer wissenschaftlicher Analysen zur extremen und nationalistischen Rechten sowie zu Erscheinungsformen und Theorien von Ungleichheit/Ungleichwertigkeit das Engagement für nachhaltige demokratische und zivilgesellschaftliche Strukturen zu stärken.

Neben Grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung ist dabei ein wichtiges Arbeitsfeld die Qualifizierung und beratende Unterstützung zivilgesellschaftlicher Akteur*innen sowie von Sozialarbeiter*innen und Pädagog*innen, die sich – etwa in ihrem beruflichen und sozialen Umfeld – mit Alltagsrassismus oder Aktivitäten der organisierten extremen/populistischen Rechten konfrontiert sehen.

Seit 2011 wird vom Forschungsschwerpunkt beim Verlag VS Springer die Reihe Edition Rechtsextremismusherausgegeben.

Seit 2012 verleiht der Forschungsschwerpunkt alle zwei Jahre den FORENA-Nachwuchspreis, mit dem herausragende Abschlussarbeiten ausgezeichnet werden.

Mit dem Umzug der Fachhochschule Düsseldorf an einen neuen Standort in Düsseldorf-Derendorf im Jahre 2015 hat der Forschungsschwerpunkt auch die Verantwortung für den dort entstandenen Erinnerungsort Alter Schlachthof übernommen.

Über die Arbeit von FORENA informiert das FORENA-FORUM.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.forena.de/aktuelles/